Doch je kühler der Abend dich von mir weist

Der lüsterne Abend kommt durchs Fenster mit Wohlgeruch,
Als murmelt er vor sich hin manch verführenden Spruch.
Er will dich im Dunkel von meiner Seite fortrücken.
Er stiehlt dich meinen Augen, bis ich nichts behielt
Als dein Bild im Geist und mein stilles Entzücken
Und deine Hände, die mich dunkel an sich drücken.
Doch je kühler der Abend dich von mir weist,
Desto wärmer dein Atem um meinen kreist,
Desto näher meine Lippen zu deinen rücken.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Doch je kühler der Abend dich von mir weist. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-7359-C