Max Dauthendey
Die schwarze Sonne

[Wo deine Augen vor Nächten stehen]

[533]
Wo deine Augen vor Nächten stehen,
Wo deine Ohren durch Stillen gehen,
Brennen noch Welten und Willen im Dunkel:
Hinter den weißen Sonnen gleißen und funkeln
Schwarze Sonnen nächtiger Reiche.
Den Lebensmüden,
Den Tagsonnemüden
Beschleichen gierig die dunkeln Sonnen.
Den Lebenswunden,
Den Tagsonnewunden
Umschleichen die Sonnen der Totenreiche.

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TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Die schwarze Sonne. [Wo deine Augen vor Nächten stehen]. [Wo deine Augen vor Nächten stehen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-74F1-E