Heut jagt der Wind

Heut jagt der Wind dem Baum durch die Mähnen,
Er lacht, daß es hallt, lacht mit glänzenden Zähnen,
Bläst die Sonn' an, daß ihr das Feuer aufwallt.
Zwar lahm stehen überall welkende Blumen,
Doch wir gehn nicht zahm und sammeln nicht Krumen.
Mein Schätzlein und ich, wir werden zwei Ross',
Mit fegendem Flügelpaar schlagen wir los,
Des Himmels frostblaue Scheiterflammen
Schlagen grell mit der Blutfarb zusammen.
Wir gehen nicht nur mit den Füßen spazieren,
Wir wollen wie der Wind uns in Himmeln verlieren.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Singsangbuch. Liebeslieder. Heut jagt der Wind. Heut jagt der Wind. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-755C-5