Empfang

In den Kreis der Zechgenossen
bin ich wieder eingekehrt,
wo man mit den alten Possen
Bacchus und Gambrin noch ehrt.
[8]
An Comment und Schlägerhieben
hänget da der Freundschaft Band,
doch im Wappen steht geschrieben:
Freiheit, Ehre, Vaterland!
Zwar ertönt bei ihren Festen
manches große, volle Wort:
zugeschnitten aus den Resten
toten Ernstes – nun ein Sport!
Und sie haben mich empfangen,
wie man's Einst beim Willkomm hielt;
doch aus ihrer Worte Prangen
blassen Augs die Lüge schielt.
Und ich saß und saß und suchte
eines Blickes warmen Strahl, –
bis ich ihrem Anstand fluchte
und mich still vondannen stahl.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dehmel, Richard Fedor Leopold. Gedichte. Erlösungen. Erste Stufe: Ringen und Trachten. Empfang. Empfang. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/