[98] 11.

Flattert durch die Nacht geschwind
Ein verlornes, scheues Kind.
Mit dem Schleier, mit dem Kleide –
Ei, die süße Augenweide! –
Spielt der Wind.
Halt' ich sie auf schlechter Bahn
Scheltend, wie ich sollte, an?
Treib' ich dieses Lamm mit Würde,
Das verirrte, in die Hürde?
Wohlgetan!
Halt! Verbrenn' die Finger nicht!
Schau ihr erst ins Angesicht!
Könntest statt gemeiner Sünden
Eine – distinguierte finden ...
Sachte, Wicht!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dingelstedt, Franz von. Gedichte. Lieder eines kosmopolitischen Nachtwächters. Nachtwächters Stilleben. 11. [Flattert durch die Nacht geschwind]. 11. [Flattert durch die Nacht geschwind]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-7F79-6