[113] Reue

Daß mir der Vater gar so früh gestorben,
Das war für mich der allerärgste Schlag;
Das ist's, was ich beweine Tag für Tag,
Das ist der Grund, warum ich ganz verdorben.
Ach, ungestüm und liebelechzend rollen
Die Flammenbäche meines wilden Bluts,
Und jene Gabe dann des Wankelmuts
Und jenes sieche, trotzig-scheue Wollen ...
O hätte meinem ersten Wollustlallen
Des Vaters gütig starke Hand gewehrt,
So wäre meine Stirn nicht lustentehrt,
Und nimmer wär ich gar so tief gefallen.

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TextGrid Repository (2012). Dörmann, Felix. Gedichte. Neurotica. Nachklänge. Reue. Reue. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-8059-5