Dranmor (Ludwig Ferdinand Schmid)
(1823–1888)

Ludwig Ferdinand Schmid alias Dranmor (Photographie)

Biographie


1823

22. Juli: Dranmor, eigentlich Ludwig Ferdinand Schmid wird in Muri bei Bern als Sohn eines aus Württemberg eingewanderten Bankiers namens Johann Friedrich Schmidt und der Mutter Amalie Elisabeth Sprünglin geboren.


1840

Tod des Vaters. Dranmor wird nach dessen Tod gegen seinen Wunsch Geschäftsmann, hat aber den Vorsatz, ins Ausland zu gehen. Er macht zunächst eine kaufmännische Lehre in Basel und schmiedet dann Reisepläne.


1843

Dranmor läßt sich in Brasilien nieder, zuerst in Santos, dann in Rio de Janeiro. Er ist dort Handelsvertreter einer großen Firma.


1847–1851

Schmid macht Reisen durch ganz Europa.


1852

Er wird zum österreichisch-ungarischen Generalkonsul in Rio ernannt. Er erhält von der österreichischen Regierung die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft.


1855

Erst in diesem Jahr betritt Dranmor seine Vaterstadt Bern, hält sich aber vor allem in Paris auf.


1860

Mit den 33 »Poetischen Fragmenten« (Leipzig) zeigt Dranmor seine ersten dichterischen Ergebnisse (»Eine Nachtwache«, »Don Juan«, »Januario Garcia«).


1865

Heirat mit der Französin Lise Aglae aus Rouen.


1868

»Kaiser Maximilian« erscheint (Wien), ein dem Kaiser gewidmetes Klagelied.

Der Vielgereiste kehrt nach Europa zurück und lebt einige Jahre in Paris. Hier entwirft er den Plan eines »Requiems«.


1869

»Requiem« (München).


1873

»Gesammelte Dichtungen« (Berlin).


1874

Wieder in Brasilien, hat er mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Eine unglückliche Handelskrise, finanzielle Verluste und körperliche und geistige Leiden drücken ihn schwer.


1887

Das letzte Lebensjahr verbringt Dranmor in der Heimatstadt.

1888

17. März: Dranmor stirbt in Bern; seine Grabstätte befindet sich ebenda auf dem Ostermundiger Friedhof.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dranmor, (Schmid, Ludwig Ferdinand). Biographie: Dranmor, (Schmid, Ludwig Ferdinand). Biographie: Dranmor, (Schmid, Ludwig Ferdinand). Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-82FE-3