[214] 8. Securitati perpetuæ

1.

Das Herz betäubt und das Gehirn gespalten,
Bin ich gewohnt, mich willig zu bescheiden,
Weil mich der Trost erfüllt, daß allen Leiden
Ein letztes, sichres Ende vorbehalten.
Gesegnet sei des Todes stilles Walten!
Die Geisterbanner kann ich nicht beneiden,
Die seiner hehren Größe ihn entkleiden
Mit keckem Griff in seiner Toga Falten.
Die Leichen liegen starr auf ihren Betten,
Wenn ihre Asche nicht zerstob im Winde,
Und ruchlos ist das Spielen mit Skeletten.
Das sei verkündet jedem Menschenkinde,
Und vor Nirwanas Heiligkeit verschwinde
Das Reich der Gaukler und der Marionetten.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dranmor, (Schmid, Ludwig Ferdinand). Gedichte. Gedichte. Herbstliche Blätter. 8. Securitati perpetuæ. 1. [Das Herz betäubt und das Gehirn gespalten]. 1. [Das Herz betäubt und das Gehirn gespalten]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-8324-1