[198] Wann ein mann das weib einmal schlegt / so schlegt ers mehr.

Es ist ein grosse zucht / die auch Gott haben wil /sonderlich vndern Eheleuten / also daß ein weib sich büten soll / daß ein mann nit vrsach habe jr ein zornigs wort zugeben / ich geschweig der streych. Wo sie sich aber nit hütet / vnnd der mann feret einmal über die zucht / so můß man sorg haben / sie überkomme hernach jres manns gunst jr lebenlang nit rechtschaffen wider / vnd sie mags hernach leicht versehen / daß sie von jm gescholten vnd geschlagē wirt. Es geschicht jr aber recht / dieweil sie dem mann nicht weichen wil mit güte / so můß sie jm doch endtlich weichen / vnd schläg darzů haben.


Im spiegel der Eheleut.
Hüt dich vor seinem ersten streych /
Er wirt dir nimmermehr so weych /
Als er dir was / eh er das thet /
Vnsicherheyt dich dann besteht /
Man sihets an für bůben leben /
Wann dfrawen so nach streychen streben.

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TextGrid Repository (2012). Egenolff, Christian. Werk. Sprichwörter - Schöne - Weise Klugredenn. Teutscher Sprichwörter Gemeyne außlegung. Wann ein mann das weib einmal schlegt - so schlegt ers mehr. Wann ein mann das weib einmal schlegt - so schlegt ers mehr. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-8A35-9