3. (Faust)

Du schlugest auf die holden Augenlieder,
Da grüßte michs wie junger Frühlingsschein;
Was in mir schlummerte, erwachte wieder,
Und in mich selber zog der Frühling ein.
Verworrener Gedanken wild Getriebe
Arbeitete mir längst die Seele wund,
Ich fühlt es wohl, es fehlte mir die Liebe,
Und deine Liebe machte mich gesund.
[84]
Denn durch die Liebe leben wir im Leben,
Und ohne Liebe bist du ein Gespenst,
Ein ewig Fliehn, ein Niezufriedengeben,
Das ist dein Loos, eh du die Liebe kennst.

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TextGrid Repository (2012). Eichrodt, Ludwig. Gedichte. Leben und Liebe. Lieder. Erotisches aus einem erzählenden Gedichte »Faust«. 3. [Du schlugest auf die holden Augenlieder]. 3. [Du schlugest auf die holden Augenlieder]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-9F64-1