[53] Der alte Mann

Das Haus wuchs hoch
Im Stadtgewog.
Hinauf – hinaus der Mieter zog –
Geht alles seinen Gang.
Die Nacht vergeht,
Der Lärm ersteht.
Der Herbstwind nach dem Sommer weht –
Geht alles seinen Gang.
Der Junge lärmt.
Ein Weib sich härmt.
Der alte Mann die Hände wärmt –
Geht alles seinen Gang.
Ist Alles Wechsel ohne Ende,
Im Lebensjahr, im Schutz der Wände.
Geht alles seinen Gang –
Wie lang?

Notes
Entstanden wahrscheinlich um 1914. Erstdruck nicht ermittelt.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Engelke, Gerrit. Der alte Mann. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-A20E-1