56. Als sie sich nicht wolte trösten lassen

Du sagst mir diß und das von dir und mir und dem,
was einst der Zweck soll sein nach diesen langen Plagen.
Itzt hastu dieses da, dort jenes hören sagen,
und frag' ich denn darnach, so weißt du nicht von wem.
[515]
O Schöne, wär' ich dir von Herzen angenehm,
ich weiß, du würdest nicht nach fremden Mähren fragen,
die, wie sie mich bei dir, so dich bei mir verklagen,
ich aber halte mich auf allen Fall bequäm.
Stell deinen Zweifel ab und laß die Leute lügen,
es wird zu seiner Zeit sich Alles müssen fügen.
Laß deinen starken Trost mein festes Herze sein,
wie meinem deines ist. Und wenn ich bin geschieden,
so laß diß Einige dich sprechen stets zufrieden:
mein Herze steht bei Ja, wenn Alles schwört auf Nein.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 4. Liebesgedichte. 56. Als sie sich nicht wolte trösten lassen. 56. Als sie sich nicht wolte trösten lassen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AB0C-A