45. Auf die Trauben über Astrachan

1636 September 13.


Eilt, unsre gute Post, ihr Aphrodiser Knaben,
eilt, tolgt, wohin euch vor die treue Wolge schwimmt,
folgt, tretet an das Land, da sie euch hin bestimmt,
wo Evan und sein Volk den süßen Nectar graben.
Geht, sagt ihm hohen Dank für diese seine Gaben,
mit welchen er uns schon allhier entgegen nimt
zum Zeugnüß seiner Gunst. Sprecht, daß er selbsten kömmt,
an seiner edlen Kost mit uns sich hier zu laben.
Im Fall' er aber säumt, so gebt ihm diß Konfect,
und fragt ihr, ob auch ihm, wie uns, was Fremdes schmeckt.
Geht, eilt und bleibt allda! Man leichtet schon den Draggen.
Greift frisch die Remen an, bringt alle Segel bei!
Der fromme Norden jagt die aufgesteckten Flaggen,
daß er noch unser Gast auf diesen Abend sei.

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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 3. Von allerhand Glückwünschungen. 45. Auf die Trauben über Astrachan. 45. Auf die Trauben über Astrachan. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AD9B-7