33. Dreien Schwestern

So freundlich, so geneigt, so gütig an Geberden,
so zart, so tugendhaft, so götlich um und an,
als keine Göttin nicht geschätzet werden kan,
so hochbegabt seid ihr, ihr Gratien der Erden,
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die durch die Himlischen mehr himlisch täglich werden,
die ihre Schwestern sind. Es glaubt es Iederman,
daß die Vollkommenheit sich ganz in euch vertan
und muß es auch der Neid bekennen ohn' Beschwerden.
Euphrosyne ist keusch, Thalia zart und schöne,
Aglaia from und gut. Diß liebliche Getöne
von so viel Tugenden macht eine Harmonei
mit solcher Treflichkeit in euren dreien Leibern,
daß Orpheus sich befragt bei allen klugen Weibern,
ob seiner Harfen Klang in euch verwandelt sei?

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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 4. Liebesgedichte. 33. Dreien Schwestern. 33. Dreien Schwestern. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-ADB2-2