39.

Wohl springet aus dem Kiesel
Der Funk' in lichter Glut,
Wohl quillet aus der Traube
Das heiße Rebenblut,
Doch aus dem dunkeln Auge,
Dem holden Auge dein,
Da quillet nichts als Liebe
Mir tief ins Herz hinein.
Seit du zum ersten Male
Mich angesehen hast,
Da schwärmen meine Gedanken
Und haben nicht Ruh' noch Rast;
Sie schwärmen wie wilde Vögel
Durch Feld und Waldrevier
Und über Busch und Wipfel
Allein zu dir, zu dir.
Und würden die Berge zu Golde,
Und würde das Meer zu Wein:
So wollt' ich doch lieber, du Holde,
Du solltest mein eigen sein!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Jugendgedichte. Erstes Buch. Lieder als Intermezzo. 39. [Wohl springet aus dem Kiesel]. 39. [Wohl springet aus dem Kiesel]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-B8B3-7