10. Aperanthos auf Naxos

Ja, das heiß' ich fürwahr Dionysos' heilige Stätte!
Üppiges Traubengeländ' kränzt das gesegnete Tal.
Jeglicher Abhang triefet von Wein; um die Giebel der Häuser,
Um der Kastanien Schaft schlingt sich das grüne Gerank.
Horch, schon wandelt der bakchische Zug; schwarzäugige Jungfraun
Führen den Reihn, du vernimmst Zithern und Paukengetön.
Jener erglühende Greis auf dem Esel, er scheint mir Silenos;
Folgt nicht, die Schläfe bekränzt, bald mit den Panthern der Gott?
Aber indes nicht lässig, o Schenk! Frisch, walte des Amtes,
Mit dem ambrosischen Trank fülle den weiten Pokal.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Jugendgedichte. Zweites Buch. Sonette und Distichen aus Griechenland als Intermezzo. Distichen aus Griechenland. 10. Aperanthos auf Naxos. 10. Aperanthos auf Naxos. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-BC05-2