XXXIV

Warum versprachst du solchen schönen tag
Dass ich mich ohne mantel aufgemacht?
Mich holten niedre wolken ein – da lag
Verhüllt in fauligem dunste deine pracht.
's ist nicht genug dass du durch wolken siehst ·
Und trocken wischst mein sturmgepeitscht gesicht ..
Denn keiner solche salbe lobt: sie schliesst
Die wunde aber heilt den unfall nicht ·
Noch zieht mein schmerz arznei aus deiner scham ..
Bereust du auch · ist der verlust doch mein.
Nur schwache lindrung gibt des kränkers gram
Dem der erträgt der schweren kränkung pein.
Doch tränen die du weinst sind perlen – ach!
Und sie sind reich und sühnen jede schmach.
[40]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. XXXIV. XXXIV. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C6B8-E