[64] DER EINSIEDEL

Ins offne fenster nickten die hollunder
Die ersten reben standen in der bluht ·
Da kam mein sohn zurück vom land der wunder ·
Da hat mein sohn an meiner brust geruht.
Ich liess mir allen seinen kummer beichten ·
Gekränkten stolz auf seinem erden-ziehn –
Ich hätte ihm so gerne meinen leichten
Und sichern frieden hier bei mir verliehn.
Doch anders fügten es der himmel sorgen –
Sie nahmen nicht mein reiches lösegeld..
Er ging an einem jungen ruhmes-morgen ·
Ich sah nur fern noch seinen schild im feld.

License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Der Einsiedel. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C88D-F