[47] FRÜHE LIEBE

Wenn plötzlich du dem harrenden entschwandest
Wenn deinen süssen anblick ich versäumte
Wenn achtlos du die augen von mir wandest
Der ich den ganzen tag von dir nur träumte
So fasste mich ein schmerzlich wildes grämen
Ja ernster tränen musste ich mich schämen.
Als ich nun hörte wie in langen peinen
Du auf dem schmerzenslager dulden solltest
Was konnte ich da mehr als bitter weinen
Wie einst als du mich nicht verstehen wolltest?
Ich weinte – ja – doch mit der tage schwinden
Nicht mehr so bitter konnte ichs empfinden.
Du starbst und ohne träne konnt ich hören
Was einst mir schien des schicksals schwerste qual ..
Im alltagsleben konnt es kaum mich stören
Und wo dein grab ist weiss ich nicht einmal.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Die Fibel. Auswahl Erster Verse. Die Fibel. Zweiter Teil. Frühe Liebe. Frühe Liebe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-CA1E-C