[32] XVI
AN THEODOR VON BANVILLE

Du hast die muse so beim haar erpackt und solche
Gewalt geübt dass du für uns erschienen
Mit deinen schönen herrn- und leichtsinnsmienen
Ein junger bravo der sein lieb erdolche.
Mit augen klar von früher glut vergeistet
Tat sich dein schöpferischer stolz genüge
In bauten deren sicher kühn gefüge
Uns ahnen lässt was einst die reife leistet.
Dichter! uns flieht das blut aus allen poren ..
War nicht das kleid das der zentaur beschworen
Und das des trägers qual und tod verbürgte
Doch wol dreimal durchs feine gift gegangen
Der rachevollen ungeheuren schlangen
Die in der wiege Herkules erwürgte?

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TextGrid Repository (2012). George, Stefan. XVI An Theodor von Banville. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-CAA0-2