XIV

Nicht von den sternen nahm ich wissenschaft ·
Besitz ich auch – so scheint mir – deutekunst.
Nur red ich nicht von glücks und unheils kraft
Von pest von teurung oder jahres gunst ·
Noch kann ich wahrsagen für kurze frist
Ob donner droht ob regen oder winde ·
Noch fürsten künden wie die zukunft ist
Durch häufigen spruch den ich im himmel finde.
Von deinen augen kommt mir wissenheit.
Dort · ständige sterne · les ich solchen satz:
Dass treu und schönheit im verein gedeiht ·
Besinnst du dich und mehrst den vorratschatz.
Tu dies da ich sonst prophezeien muss:
Dein tod ist treu und schönheits fall und schluss.
[20]

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TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. XIV. XIV. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-CBBA-4