AUS: VERSE I–V
DAS BUCH
Sie sprach: du sitzest verstimmt über deinen papieren
Und zupfest im munde die feder die lange nicht ruhte.
Brich ab mit deinen gedichten und ernsten gedanken
Und weihe dem eigenen glück eine kurze minute!
Und saugt dein gemüt durch vieles sinnen gefesselt
Im garten der bücher einen belebenden odem
Und stützest du brütend das schwere haupt mit dem arme
Wie hölzerne götter in indischen pagoden:
So stelle dir vor ich wäre ein buch: ein solches
Das nie zu betrüben und immer zu trösten suche
Und wenn aus der feder dir ein missklang gleitet
So blättere einige seiten in diesem buche!