[25] Der Verlust des Adels

Nun, adeliger Schuft, Verbrecher,
Der frech betrogen und geraubt,
Nun ist's, den Unsern dich zu nennen,
Uns bürgerlichem Pack erlaubt.
Dem Beispiel deiner Ahnen folgend,
Traf dich so hartes Mißgeschick!
Jetzt nimmt man Räubern ihren Adel –
So geht die schöne Zeit zurück!
Nun, Schurke, bist du unser worden,
Da Schmach an deinem Namen klebt;
Denn wir sind die gebornen Schurken,
Von denen Staat und König lebt.
[26]
Doch tröste dich und strebe weiter,
Verfolge deinen Galgenlauf!
Dann, aus der bürgerlichen Sphäre,
Zieht man dich wiederum hinauf.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Glaßbrenner, Adolf. Gedichte. Verbotene Lieder. Der Verlust des Adels. Der Verlust des Adels. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-D76B-4