27. Adam und die Tiere

Vater Adam, Mensch aus Thon,
Saß in seinem Paradiese
Auf dem Hügel einer Wiese,
Wie ein König auf dem Thron.
Um ihn standen, ihm zu dienen,
Alle Tiere, Wolf und Lamm,
Hirsch und Löwe tugendsam.
Als ihr König, wollt' er ihnen
Namen geben! Löwe, geh!
Geh, du Parder! geh, du Reh!
Sprach er, und die Tiere gingen,
Wie sie den Befehl empfingen.
Schaf, o du! so gut! so fromm!
Rief der erste König, komm!
Komm zurück zum König! – Und
Lauter etwas rief er: Hund,
Pferd und Kuh bei ihren Namen;
Und sie hörten ihn und kamen;
Und er hieß sie seine Lieben!
Und sie sind bei ihm geblieben.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gleim, Johann Wilhelm Ludwig. Gedichte. Fabeln. Drittes Buch. 27. Adam und die Tiere. 27. Adam und die Tiere. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-D934-E