21. Der Fuchs und das Lamm

Er schläft, weck' ihn nicht auf! Er schüttelt seine Mähne,
Weist seine mordgewohnten Zähne,
Thut einen Sprung, braucht seine Klaue,
Zerreißt in tausend Stücken
Dich Lämmchen! Übern Zaun
Zu springen, dürfte dir nicht glücken!
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Sprach schlau der Fuchs zum Lamm, das seinen Herrn, den König
Der Tiere, schlafen sah. – Das schwache Lämmchen schlich
Bei Zeiten sich hinweg, und brachte sich
In Sicherheit! O Stier! ach! hättest du so wenig,
Gesäumet wie das Lamm, fürwahr! du lebtest noch!
Wer schwach ist, sprach der Fuchs, ach der entlaufe doch!

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TextGrid Repository (2012). Gleim, Johann Wilhelm Ludwig. Gedichte. Fabeln. Drittes Buch. 21. Der Fuchs und das Lamm. 21. Der Fuchs und das Lamm. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-D9A1-9