[195] Auf eben dieselbige

Ach du unzertrenntes Wesen in der Dreyheit / wahrer Gott!
Vatter / der du hast die Welt / und in dieser mich erschaffen:
mich Gefallnen auch erlöst / Sohn / mit Creutz und Leidens Waffen:
und du Geist mein Herzens-Herrscher / tröstest mich in aller Noth.
Alle Drey sind eins / zu retten meine Seel vom Sünden-Tod.
Gott gab seinen liebsten Sohn: Dieser ist im Tod entschlaffen /
aller Sünden Quäl-Stich Ihn / mir Ruh zu verschaffen traffen:
und mein Tröster / tunkt im Glauben mich in Christi Wunden-roht.
Vnterschiedlich in den Werken / gleich im Willen / Gnad' und Güt /
kan man diß gedreyte Eins und geeinte Drey erkennen /
aus der abgetheilten Ordnung. Ach begreif' es mein Gemüt.
jedem sind die Werk gemein / und auf keine Weiß zu kennen:
doch Gebährungs Eigenschafft nur dem Vatter zu zuschreiben;
daß er aus von beeden geht / nur dem Geist; dem Sohn / beleiben.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Greiffenberg, Catharina Regina von. Gedichte. Geistliche Sonnette, Lieder und Gedichte. Kunst-Klang in dritthalb-huntere Sonneten oder Klinggedichten. Der Sonneten - Andres Hundert. Auf eben dieselbige [2]. Auf eben dieselbige [2]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-E780-F