[125] Auf die Erleuchtung des Blinden am Wege

Du schwache Allmacht / du des Siegers überwinder!
die selbste Freyheit freut / von dir bestrickt zu seyn.
Recht auf Magnetisch du ziehst Wunder Ding' herein:
du rührst des Höchsten Herz / des Heiles Hülffverbinder.
die Engel-Sonn steht still vor dir / du armer Blinder!
was hält der Glaube nicht / steht Gottes Wesens Schein?
wer überwindet Gott? der Glaube thut's allein.
Er ist der Gottheit-Weg / auch Ziel' und Willens finder.
Er ist ihr unterstand / in dem sie herrlich würkt.
Die Allmacht- Muschel sich dem Glaubens-Thau aufschliest:
zu Wunder- Perlen bald Vertrauens- Krafft ersprtest /
Die / biß vollkommen sie / sein Schutzes-Schal bezirkt.
Das Pulfer kracht / so bald ein Fünklein Feur drein fällt:
die Allmacht macht / wann sich der Glaube zu ihr hält.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Greiffenberg, Catharina Regina von. Gedichte. Geistliche Sonnette, Lieder und Gedichte. Kunst-Klang in dritthalb-huntere Sonneten oder Klinggedichten. Der Sonneten - Andres Hundert. Auf die Erleuchtung des Blinden am Wege. Auf die Erleuchtung des Blinden am Wege. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-E957-E