[149] Auf sein allerheiligstes Blutvergiessen

O Guldne Blutes-Münz / ach du allgeltends Geld /
das mein' und aller Welt ihr Sünden-Last aufwäget!
auf jedem Tröflein / ist mein Seeligkeit gepräget /
und das Haupt-gütig Bild / der höchste Sieges-Held.
Die schaue-Pfenning wirfft man aus in alle Welt /
aus seiner Wunden Tbron / der Gold und Silber heget /
dem Blut und Wasser-Strom. Die Jahrzahl man drauf schläget /
die Ewig' Ewigkeit / der Nach-Welt stäts vermelt.
Ach weg mit Geld / und Welt! nur dieses sey mein Schatz /
mein Theil / mein Erb' und Zier / mein Trost / mein Ruhm und Leben.
Nur diß nimm' ich mit mir / wann ich sonst alls aufgeben
und sterbend lassen muß; dis hat im Schifflein Platz /
ja / dieses sey das Meer / auf dem die Seele fähret
in sichern Himmels-Port / in Nectar dann verkehret.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Greiffenberg, Catharina Regina von. Gedichte. Geistliche Sonnette, Lieder und Gedichte. Kunst-Klang in dritthalb-huntere Sonneten oder Klinggedichten. Der Sonneten - Andres Hundert. Auf sein allerheiligstes Blutvergiessen. Auf sein allerheiligstes Blutvergiessen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-EA6A-B