53. Dat Mäken von Brakel.

Et gink mal 'n Mäken von Brakel na de sünt Annen Capellen unner de Hinnenborg un weil et gierne 'n Mann heven wulle un ock meinde, et wäre süs neimes in de Capellen, sau sank et:


»O hilge sünte Anne!

help mie doch bald tom Manne,

du kennst 'n ja wull,

he wuhnt var'm Suttmer Dore,

hed gele Hore:

du kennst 'n ja wull!«


De Köster stand awerst hünner den Altare un höre dat, da rep he mit 'ner gans schrögerigen Stimme: »du kriggst'n nig! du kriggst'n nig!« Dat Mäken awerst meinde, dat Marienkinneken dat bie de Mudder Anne steiht, hedde üm dat to [267] ropen, da wor et beuse un reip: »Pepperlepep, dumme Blae, halt de Schnuten, un lat de Möhme kühren (die Mutter reden).«


Lizenz
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link zur Lizenz

Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Grimm, Jacob und Wilhelm. 53. Dat Mäken von Brakel. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-01F0-1