[142] Einem Hochtory

Die Zeit hat deiner Ahnen Burg zerschlagen,
Dein prunkend Pergament verzehrt in Bränden;
Was dir an Flittern blieb, wen soll's noch blenden?
Ein Rest, nicht werth, des Volkes Haß zu tragen! –
Lord Spenser selig ließ im Kirchthurmjagen
Des Frackes einen Schooß in Dornstrauchs Händen,
Der andre trauert' einsam an den Lenden,
Als säh Orest um Pylades man klagen.
Seltsam Kostüm dem Spotte der Genossen!
Der Lord, eingehend in des Dornstrauchs Possen,
Reißt flink den zweiten Flügel von den Weichen.
Sein Name schallt volksthümlich drum mit Lobe,
Ein neu Gewand bereichert die Gard'robe,
Drin steckt für dich ein Zettel: »Thu' desgleichen!«

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Grün, Anastasius. Gedichte. In der Veranda. Sonette. Einem Hochtory. Einem Hochtory. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-0F0D-4