30.
Ein anders

Geh! Liebes Kind/ geh hin! und schwere zu der Fahn
Des Königs/ der für dich sich in den Tod verschworen:
Geh! liebes Kind/ geh hin! itzt wirst du neu gebohren/
Und setzest deinen Fuß auf Gottes Ehren-Bahn.
Ach schwer' und bleib getreu/ wie Jesus selbst gethan/
Der dich zu seinem Glied hat durch sein Blut erkohren/
Er ists der dich erhöht/ durch mich bist du verlohren.
Wie sicher schifft wer schifft in dieses Noæ Kahn.
Gott müsse mehr dich sein/ als ich dich mein/ erkennen/
Laß dich von deinem Haupt/ von diesem Herren nennen/
Dem dich dein Vater gantz zu eigen übergiebt.
Laß andern hohe Wort und grosse Nahmen bleiben/
Für mich und dich sey groß wenn du dich so machst schreiben/
Wie die berühmte Schaar/ die ihren Christus liebt.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Aus dem Nachlaß. 30. Ein anders. 30. Ein anders. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-17E2-E