24.
Auff den Tag der Verklärung Jesu. Matth. 17.

Gleich wie das Heil der Welt/ mit hellem Glantz vmbgeben/
Auff Thabors Spitze steht/ wie seiner Kleider Licht/
Hell-Stralende verblend't/ der Jünger Angesicht/
So scheint/ wer Christum liebt/ in neu-verklärtem Leben.
Hier schaust du Mosen nur mit dem Theßbiten schweben
Kaum einen Augenblick/ dort flihn die Engel nicht;
Dort ist der Hauffen der geheime Ding' außspricht;
Dort sind die Gottes Ruhm mit freyem Mund erheben;
Hier hat deß Himmels Fürst mit Wolcken sich vmbdeckt/
Hier wird durch seine Stimm der Jünger Hertz erschreckt;
Dort hört man seinen Trost/ dort kan man klar Ihn schauen/
Wenn hier ein einig nun/ so frölich Petrum macht:
Was wird wol ewig thun? drumb eilt ihr Leut' vnd wacht/
Vnd last vns frölich dort/ nicht hier die Hütten bauen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das Vierdte Buch. 24. Auff den Tag der Verklärung Jesu. 24. Auff den Tag der Verklärung Jesu. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1901-9