24.
Auff den Sontag deß Ewigen Messiæ/ oder Judica, Joh. 8.

Nvn kan ich/ wenn ich sol/ voll Trost die Augen schliessen/
Vnd sagen Welt Ade/ wer Christi Worten trau't
Schläfft/ wenn er stirb't/ nur ein! wer irrdisch ist/ dem grau't/
Dafern er sol zuletzt diß todte Leben grüssen/
Diß Leben/ da wir Schmach vnd Steine leiden müssen/
Vnd bloß Feg-Opfer sind/ O selig/ wer bald schau't/
Was Abraham ergetz't vnd auff den Grundstein bau't
Der Gott die Wahrheit selbst/ die alles kan durchsüssen/
Was Menschen sau'r eingeht! Mich treugt diß hoffen nicht/
Ja! Muß ich in den Thal der Finsternüß/ mein Licht/
Mein Jesus/ wird mich recht auff rechtem Wege leiten.
Er ist das Leben selbst! mein Leben ist nur Noth.
Ein Schatten/ Rauch vnd Wind/ ein tausendfacher Tod:
Mein Sterben aber nichts/ als in den Himmel schreiten.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das dritte Buch. 24. Auff den Sontag deß Ewigen Messiæ. 24. Auff den Sontag deß Ewigen Messiæ. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1AB3-F