5.
An den HochEdlen Gestrengen vnd GroßAchtbaren etc. H. Christoph von Dihr/ in Streidelsdorff vnd Luisdorff Röm. Kay. Maytt. würcklichen Rath/ vnd Beysitzern deß Königlichen Ampts in dem Fürstenthumb Glogaw: vor meiner abreise in Niederlandt/

VI. Maij Anno 1638.


Ihr Nordstern letzter zeit/ deß Vaterlandes stütze:
Die einig noch nicht bricht/ Nun Kirch vnd Hauß verfält
Den ach vnd Noth nicht pocht. O vnerschreckter Heldt/
An den man einig siht wie steiff sich Tugend schütze:
Ihr der vnß lehrt was kunst HochEdlen Blutte nütze;
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Herr dessen Lob/ die jtzt noch vngebor'ne welt
Wird rühmen/ wenn wir staub/ Ade! ich muß ins feld/
Mein hart verhängnuß rufft mich wider an die spitze.
O Vater gute Nacht' der mich jtzt von Euch reißt
Vnd durch die wilde See in ferne Grentzen weißt.
Erhalte diese Hand die ich so trawrig küsse.
Ich wündsche nicht nur mir. Soll vnser leid vergehn
So muß durch Ewern Rath/ was ligt vnd sinckt auffstehn/
O! daß mein Land mit mir/ Euch doch bald frölich grüsse!

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das zweite Buch. 5. An den HochEdlen H. Christoph. 5. An den HochEdlen H. Christoph. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1AE9-A