2.
Auff den Tag Nicolai Matth. 25.

Avff! steckt die Lichter an! vmbgürttet eure Lenden
Das/ wenn der Herr kommt man alsbald auff thu
O selig! die er nicht auß fauler Ruh
Wird in die grausam Angst der stetten Marter senden/
Wol dem der embsig wacht/ der mit geschwinden Händen
Ihm wenn er klopfft: es sey denn oder nu/
Die Thür ent schleust. Er rufft ihm frölich zu
Du treuer Knecht ich wil dein langes Dienen enden!
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Er wird zu seinem Tische setzen/
Er wird mit höchster Lust ergetzen;
Diesen/ der auff seine Zukunfft immerdar sich fertig machet/
Wir können nicht die Stund' außsprechen;
Doch wird er vnversehns einbrechen:
Menschen ach seyd vnverdrossen/ euer Heil ligt hieran/ wachet!

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das Vierdte Buch. 2. Auff den Tag Nicolai. 2. Auff den Tag Nicolai. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1E18-2