27.
Auff den Tag der Geburt Mariæ. Matth. I. Esaiæ. II.

Du Jessen grosser Sta i/ gleich ob er gantz erstorben
Schier ohne Zweige stund/ wuchs eine Rutten vor
Vnd trug die hohe Frucht das Heil der Welt empor
Die alles lebend macht/ was in den Tod vertorben
Auff dieser ruht der Geist/ der ewig Gott gewesen.
Der dreymal weise Geist: der einig diß versteht/
Was niemand lernen kan/ der Felß vnd Berg' erhöht/
Vnd Meer vnd Welt angab/ durch den was schwach genesen/
Durch dehn wird Davids Kind/ nicht nach dem ansehn richten.
Nicht nach deß Pövels Wort/ er wird der Armen Recht/
[238]
Der müden Tröster seyn/ er wird was krum' ist schlecht/
Was dunckel offenbar/ was langsam eilends schlichten
Er ist den Rosen gleich sein Scepter stärckt vnd bricht
Gleich wie ein Rosen-Zweig wol reucht/ vnd hefftig sticht.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das Vierdte Buch. 27. Auff den Tag der Geburt Mariæ. 27. Auff den Tag der Geburt Mariæ. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1E39-7