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Seit dein segenreicher Schatten
Meinen Scheitel traf,
Wurde das Geschick mein Diener
Und das Glück mein Sclav'.
Jahre sind's dass aus dem Haupte
Mir entwich das Glück:
Doch die Wonne deiner Liebe
Bracht' es mir zurück.
Nimmer hätte irgend Jemand
Wachend mich erblickt,
Hätte mich nur erst im Schlafe
Dein Gebild entzückt.
Wenn im Gram um dich mein Leben
Auch verfliesst; allein
Glaubst du ohne dich verfliesse
Mir ein Stündchen? Nein.
Mittel meinen Schmerz zu heilen
Gab kein Arzt mir kund:
Krank ist ohne Freund mein Inn'res,
Und mit ihm gesund.
»Bringe dein Gepäck – so sprachst du –
In mein Dorf nicht hin!«
Doch ich schwur's, an diesem Dorfe
Nicht vorbei zu zieh'n.
Einem König und Ăssāfe
Fröhnet Jeder gern:
Ich Hafis, der nied're, diene
Meinem Landesherrn.

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TextGrid Repository (2012). Ḥāfeẓ, Šams o'd-din Moḥammad. Lyrik. Diwan des Hafez. Zweiter Band. Der Buchstabe Mim. 14.. 14.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-2E07-7