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Mein Mond verliess die Stadt in dieser Woche:
Mir scheint's ein Jahr zu sein;
Du aber kennst die Pein der Trennung nimmer,
Die harte Trennungspein.
Der Augenstern sah auf des Freundes Wange,
Erhellt vom Anmuthsstrahl,
Nur seinen eig'nen Widerschein, und meinte,
Es sei ein Moschusmaal;
Noch träufelt Muttermilch von seiner Lippe,
Die süss wie Zucker schmeckt,
Wenn jede Wimper schon, beim holden Blicke,
Mit grausem Morde schreckt.
O du, auf den die Stadt mit Fingern zeiget,
Weil du so edel bist!
Ach, dass du doch so sonderbarer Weise
Der Fremdlinge vergisst!
Nicht mehr bezweifl' ich nun, was man erzählet
Zu des Carfunkels Preis:
Ist doch dein Mund für jene zarte Sage
Der lieblichste Beweis.
Man gab die frohe Kunde mir, du würdest
An mir vorüberzieh'n;
O änd're doch den guten Vorsatz nimmer:
Er weist auf Segen hin.
Wie trägt den Berg des Kummers deiner Trennung
Durch irgend eine List
Hafis, der Kranke, dessen Leib vor Klagen
Dünn wie ein Schilfrohr ist?

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TextGrid Repository (2012). Ḥāfeẓ, Šams o'd-din Moḥammad. Lyrik. Diwan des Hafez. Erster Band. Der Buchstabe Te. 37.. 37.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-2F3E-7