[Feuchtkalte Nebel in den stillen Strassen]

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Feuchtkalte Nebel in den stillen Strassen –
Frühmorgenschein – ob wir uns ganz vergassen?
Ich fahre lautlos übers weiche Pflaster –
verfrühte Arbeit und verspätet Laster.
An jener Thür vorüber? – Fass dich: hier,
hier links, da schlug es ehmals. Pocht es dir?
Zertreten und zerfahren ist der Schnee:
Schmutz überdeckt die zugefrorne Spree.
Dort schläft die Jungfrau. Ihre Stirn ist rein.
Du sollst auf diesen Strassen thätig sein.
Vorbei! Vorbei! Schon wird der Morgen laut.
Feuchtkalte Nebel – doch es thaut – es thaut!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hartleben, Otto Erich. Gedichte. Meine Verse 1883-1904. [Feuchtkalte Nebel in den stillen Strassen]. [Feuchtkalte Nebel in den stillen Strassen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-360E-7