[204] Der letzte Ton

Ein Ton, der in den Lüften lebt,
hoch über allem Dasein schwebt,
den doch des Menschen Ohr erst hört,
wenns schon kein fremder Laut mehr stört,
wenn Todesschweigen schon die Welt
gebannt in ihren Tiefen hält ...
Ein Ton der Freude, überreich
bald trotzig froh, bald lieb und weich –
der letzte Ton. Auch du darfst einst ihn hören
– dann wird kein Leid, kein Schmerz die Seele mehr bethören!

Notes
Entstanden 1893.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Hartleben, Otto Erich. Der letzte Ton. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-362B-5