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Erschlafft im Schlafe kindischen Glaubens, hast
du lang genug jetzt, duldendes Volk, geruht.
Ermannet euch – und eurer Ketten
rostige Reife, sie werden brechen!
Nicht länger betend winselt in leere Luft,
auf dieser Erde wirkt und erschafft das Heil.
Verlacht der Pfaffen schnöde Lüge,
die da vertröstet aufs bessre Jenseits!
Fort mit dem Trugbild ewiger Seligkeit,
das aus dem Leben, drin es zu leben galt,
euch thatenlose, freudelose,
lockt in die schweigende Nacht des Todes!

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TextGrid Repository (2012). Hartleben, Otto Erich. Gedichte. Meine Verse 1883-1904. Moderne Oden. 4. [Erschlafft im Schlafe kindischen Glaubens, hast]. 4. [Erschlafft im Schlafe kindischen Glaubens, hast]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-36B0-6