[Wie kommts, dass wenn der Mund auch schweigt]

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»Wie kommts, dass wenn der Mund auch schweigt,
das Herz nur um so lauter spricht –
wie kommts, dass unser Auge sich
im Einverständnis trifft?
Wie kommt es, dass dein Arm so oft
mir eine Stütze scheint,
dass in Gedanken meine Stirn
daran zu ruhen meint?«
Ich sehe, wie in deiner Brust
die Blüthe schwillt und sich erschliesst –
ich bin der Selige, den du liebst,
der ihren Duft geniesst.
Von allem, was auf Erden blüht,
ist diese Blüthe zart und jung –
ich küsse deine weisse Hand,
ich küsse deinen Mund ...

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hartleben, Otto Erich. Gedichte. Meine Verse 1883-1904. [Wie kommts, dass wenn der Mund auch schweigt]. [Wie kommts, dass wenn der Mund auch schweigt]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-3746-E