Die Schönheit der Welt

Weiß ich nicht, wie du entsprungen,
Weiß ich doch, was dich erhält,
Was den Streit in dir bezwungen,
Und mit ihm den Tod, o Welt!
Der Zerstörung wilde Triebe,
Die kein Selbstgenuß noch band,
Sind erloschen in der Liebe,
Seit du dich als schön erkannt!
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Dem Adon, der sterben wollte,
Zeigt sein erstes Bild das Grab,
Das im Fluß ihn decken sollte,
Und er springt nicht mehr hinab.

Notes
Entstanden 1849.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Hebbel, Friedrich. Die Schönheit der Welt. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-3D88-E