Auf einem Stein

Auf einem Stein bei der Sonne Scheiden
Übersann ich mein Kämpfen und Leiden.
Klar erzitterte auf einmal
Glockengeläute von Tal zu Tal.
Mächtig wollten die Abendglocken
Von dem Grunde der Erde mich locken.
Selig winkte weltweite Höh,
Sacht zu Boden flockte mein Weh.
Lächelnd, leuchtend im Liliengewande,
Leidlos schwebt' ich zum Lebenslande.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Henckell, Karl. Auf einem Stein. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-4E70-1