Die gepriesene Freiheit

Hört, Ihr Mächtigen, hört! Der Feder größeste Freiheit
Herrschet anjetzt; es schreibt jede, was jeder gefällt.
Loben und tadeln dürfen wir laut ohn' alle Besorgniß;
Was Pasquino gedenkt, spricht er und findet Gehör.
Eins nur wagen wir nicht: reinaus zu sagen die Wahrheit;
Weihrauch liebet man wol, aber kein würziges Salz.
Hört, Ihr Mächtigen, hört! Die hochgepriesene Freiheit
Unsrer Feder, sie ist knechtischer, schmeichelnder Dienst.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Herder, Johann Gottfried. Gedichte. Gedichte. Drittes Buch. Die gepriesene Freiheit. Die gepriesene Freiheit. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-5824-D