Judas

Die Locke der Qual springt über der Stirne
Drin wispern Winde, und viele Stimmen
Die wie Wasser vorüberschwimmen.
Doch er rennet bei Ihm gleich einem Hunde
Und er picket die Worte hervor in dem Kote.
Und er wieget sie schwer. Sie werden tote.
Ach, der Herr ging über die Felder weiß
Sanft hinab am schwebenden Abendtag
Und die Ähren sangen zum Preis,
Seine Füße waren wie Fliegen klein,
In goldener Himmel gelbem Schein.
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TextGrid Repository (2012). Heym, Georg. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. Judas. Judas. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6298-5