18.

So lasset uns suchen und finden das Glück,
Und fanden wir's, nimmer entschwinden das Glück.
Nicht aber die Hexe, am Stirnhaar erfaßt;
Bald flattert davon mit den Winden das Glück.
Das echte, das rechte sitzt traulich am Herd,
Da mußt du mit Rosen umwinden das Glück.
[451]
Hausfräulich geschäftig, den Wirten zum Lohn,
Wird ewige Glut dir entzünden das Glück.
Es fragt nicht nach Schätzen, nach weltlicher Lust;
Treu bleibt auch den Armen und Blinden das Glück.
Denn wo eine Seele dem Edlen sich weiht,
Da wohnt in den heimlichsten Gründen das Glück,
Und wo sich zum Edlen das Schöne gesellt,
Läßt Göttergefühl dich empfinden das Glück.

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TextGrid Repository (2012). Heyse, Paul. Gedichte. Gedichte. Ein Wintertagebuch. Ghaselen. 18. [So lasset uns suchen und finden das Glück]. 18. [So lasset uns suchen und finden das Glück]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6526-2