4.

Um Mitternacht weckt mich die alte Wunde.
Ich seh' den Mond so still ins Fenster scheinen.
Auch du bist wach, und mit dem Tuch vorm Munde
Ersticken möchtest du dein einsam Weinen.
Ach, sollen mir nicht sagen deine Tränen,
Ich dürfe niemals dich getröstet wähnen?
[234]
Ach, sagen sie mir nicht: was dir geblieben,
Sei kaum der Mühe wert, es noch zu lieben?

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Heyse, Paul. 4. [Um Mitternacht weckt mich die alte Wunde]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6711-F