Er sahe sie zu pferde

C.H.v.H.


Die lange Lesbia/ so meine freyheit bindet/
Erkühnte sich nechst hin zu schreiten auf ein pferd.
Trug gleich ihr schöner leib nicht bogen/ spieß und schwerdt/
So führte sie doch blitz/ der alle welt entzündet.
Ein etwas/ so man fühlt und keiner recht ergründet/
Dem kein Bucephalus sich recht und wol erwehrt/
So Alexandern selbst und seinen muth verzehrt/
Macht daß ihr pferd den trieb/ der himmlisch ist/ empfindet;
Wie wirstu Heldin denn itzund von mir genant/
Der ich das erste mahl durch deine glut entbrant/
Ich/ dessen asche noch soll deine wahlstatt zieren.
Reit/ reit/ Amazonin/ getrost durch wald und feld:
Doch wiltu daß dein knecht die seynen steiff behält/
So mustu/ merck es wol/ die brüste nicht verlieren.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hoffmannswaldau, Christian Hoffmann von. Gedichte. Gedichte aus Neukirchs Anthologie Bd. 2. Galante gedichte. Er sahe sie zu pferde. Er sahe sie zu pferde. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6B68-D