Frühlingslied

Schneeglöckchen klingen wieder,
Schneeglöckchen bringen wieder
Uns heit're Tag' und Lieder.
Wie läuten sie so schön
Im Thal und auf den Höh'n:
[37]
Der König ziehet ein!
Der König ist erschienen,
Ihr sollt ihm treulich dienen
Mit heit'rem Blick und Mienen!
O, laßt den König ein!
Er kommt vom Sterngefilde
Und führt in seinem Schilde
Die Güte nur und Milde;
Er trägt die Freud' und Lust
Als Stern an seiner Brust:
Ist gnädig Jedermann,
Den Herren und den Knechten,
Den Guten und den Schlechten,
Den Bösen und Gerechten,
Sieht alle liebreich an.
Ihr aber fragt und wißt es,
Und wer's auch weiß, vergißt es,
Der König Frühling ist es.
Entgegen ihm mit Sang,
Mit Saitenspiel und Klang!
Der König ziehet ein!
Der König ist erschienen,
Ihr sollt ihm treulich dienen
Mit heit'rem Blick und Mienen!
O, laßt den König ein!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Kinderlieder. Frühlingslied [2]. Frühlingslied [2]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-6E7A-B